Berufszweig
Unser Berufszweig - Seidl Metalldesign in Wien
Die Gürtler und die Metalldrücker, nun auch bekannt als Metalldesigner, sind zwei seit Jahrhunderten bestehende Berufsgruppen. Beides sind heute Lehrberufe mit drei Jahren Ausbildung mit modularer Lehre (Betrieb und Berufsschule) sowie einer Meisterprüfung.
Wir freuen uns, Ihnen an dieser Stelle unsere wunderbaren Berufe vorzustellen.
Wie alles begann
Im 20. Jahrhundert erst schlossen sich Gürtler, Metalldrücker sowie weitere Berufe wie Graveur, Flexograph und Metallgießer in einer gemeinsamen Innung unter dem Begriff Metalldesigner zusammen.
Im Zuge der letzten Wirtschaftskammerreform wurden weitere Metallberufe wie Schlosser, Schmiede, Landmaschinentechniker und einige andere unter dem Titel Metalltechniker zusammengefasst. Jede Berufssparte bleibt jedoch eine eigenständige Berufsgruppe mit eigener Berufsschulausbildung.
Der Gürtler
Die Berufsbezeichnung GÜRTLER ist ein wenig verwirrend, denn man denkt natürlich sofort an Mode-Gürtel und Schnallen. Das ist im herkömmlichen Sinn eigentlich richtig, denn in den vergangen Jahrhunderten war die Berufsgruppe Gürtler damit beschäftigt, kunstvoll bearbeitete Spangen und Schnallen, welche getrieben, gehämmert und ziseliert wurden, für die Pferdegeschirre anzufertigen. Man denke nur an die prunkvollen Zaumzeuge der damaligen Pferdekutschen.
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Heute kann man den GÜRTLER grundsätzlich in zwei Produktrichtungen einteilen:
Da gibt es den sogenannten „Lustergürtler“, welcher sich hauptsächlich mit der Fertigung von Beleuchtungskörpern befasst. Man denke an die verschiedensten Kristallluster, klassisch wie auch modern, sowie alle Arten von Beleuchtungen, auch mit der jetzt modernen LED-Technik.
Gearbeitet wird nach Entwürfen, Zeichnungen oder bereits vorhandenem Muster. Die Arbeitstechnik umfasst das Zuschneiden, Biegen, Verformen, Löten, Treiben und Ziselieren von Blechen und Profilen aus den verschiedensten Metallen wie Kupfer, Messing, Alu, Niro sowie auch Silber.
Des Weiteren gibt es den sogenannten „sakralen“ Gürtler. Er stellt unter anderem Kirchengeräte her. Man denke nur an Tabernakel, Kelche, Monstranzen und ähnliche Produkte.
Der Metalldrücker
Bei diesem Begriff ist der Laie häufig genauso verwirrt wie beim Gürtler. Einfach erklärt: Der Metalldrücker stellt Hohlkörper aus verschiedensten Blechen in runder Form her, zum Beispiel eine runde Blechdose mit dazupassendem rundem Deckel, Vasen, Halbkugeln aus Blech, Schalen, aber selbstverständlich auch Produkte aus dem technischen Bereich, wie etwa Scheinwerferringe, Radzierblenden für Oldtimer, Lusterrosetten, Pendellinsen für Uhren und vieles mehr.
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Der Metalldrücker stellt zunächst nach einer Zeichnung oder einem vorhandenen Muster ein Holzmodell her. Dieses wird auf der Drückbank (ähnlich einer Drechselbank) gedrechselt. Bei größerer Stückanzahl werden diese sogenannten „Futter“ auch in Kunststoff oder Stahl gedreht.
Eine Blechscheibe wird kreisrund zugeschnitten, zwischen dem Futter und dem Reitstock eingespannt und bei laufender Maschine mit Handwerkzeugen über die rotierende Form gedrückt.
Dies erfordert einen nicht zu unterschätzenden Kraftaufwand gepaart mit viel Feingefühl für die verschiedensten Metalle und Arbeitsschritte.
Der Metalldesigner
Innerhalb der Berufsbezeichnung METALLDESIGNER gibt es die Schwerpunkte Metalldrückerei und Gravur. Erstere sind vor allem in Metalldrückereien sowie in Produktionshallen der metallverarbeitender Industrie tätig. Zu ihren Hauptaufgaben gehört das Verformen von Blechscheiben zu runden und ovalen Hohlkörpern und Formteilen.
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Metalldesigner mit dem Schwerpunkt Gravur erstellen hingegen Schriftzüge, grafische Elemente sowie Verzierungen auf metallischen und nicht-metallischen Oberflächen. Sie sind entweder im manuell-handwerklichen oder maschinell-industriellen Bereich tätig.
Bei Seidl Metalldesign in Wien üben wir diese Handwerke als einer der letzten Betriebe seiner Art in höchster Qualität aus. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme, um auch für Sie hochwertige Produkte aus Metall herzustellen!
